POLYGON – OLGA GOLOS

VERNISSAGE 11/07/2020 11AM TO 6PM. EXHIBITION 12/07/ - 04/09/2020

Gekennzeichnet durch eine reduzierte Formensprache produziert die Künstlerin Olga Golos komplexe Objekte, Skulpturen und Installationen aus immer wieder neuen Materialien wie Acryl, Gips, Glas, Stahl oder Papier. Ihre Arbeiten werden seriell gefertigt: gegossen, gefaltet, gelasert oder geschichtet, dabei bildet erst die Anordnung und Verbindung vieler einzelner Objekte das Gesamtbild ihrer Werke. Es ist eine Gegenüberstellung von Individuum und Kollektiv. So setzt sich ihre künstlerische Gedankenwelt aus ihrem Zugang zur Welt zusammen. Mit dem Ausstellungstitel „Polygon“ präsentiert die Künstlerin Olga Golos nun im super+Centercourt zwei neue Werkgruppen „Turn“ und „Frame“. Gelbe, schwarze, glatte, spiegelnde, matte, eckige und kantige Körper sind Ausgangspunkt dieser Serien, dabei schafft sie neutrale, anonyme, rechtwinklig-geometrische Arbeiten die mithilfe von computerkontrollierten, Prototyping Machines‘ geschaffen worden sind. Die im Raum untereinander interagierenden amorphen Objekte und Skulpturen spielen mit den Eigenschaften der Materialien Metall, Karton, Acrylglas; die Formgebung bleibt dabei immer gleich. Ihre Arbeiten beziehen sich hierbei auf Fragen nach Autorschaft, Kunst- und Handwerk, Komposition, und Authentizität, dabei bleiben sie letztlich in der immateriellen Sphäre des menschlichen Vorstellungsfeldes verhaftet. So erzeugt dies anfangs Verwirrung, wenn die Theorie für die Praxis, das Konzept für das Werk, Werk und Praxis nur partiell erklärt wird. Die Werke bestehen dabei jedoch nicht einfach in der Tätigkeit der Anfertigung von Kunstaussagen, sondern im Ausarbeiten und Durchdenken sämtlicher Implikationen und die Entwirrung der Begriffe im Vorstellungs- und Denkbereich der Künstlerin.

Olga Golos *1987 in Krasnojarsk (Russland) lebt und arbeitet in München. Sie studiert zunächst von 2004 bis 2010 an der staatlichen A. L. Stieglitz Kunstakademie St. Petersburg, 2007 ein Semester an dem Institute of Design, Lahti University of Applied Sciences (Finland) und schließlich von 2011 bis 2017 an der Akademie der Bildenden Künste in München. 2017 schließt sie ihr Studium mit einem Diplom in der Bildhauerklasse bei Prof. Stephan Huber ab. Zahlreiche Ausstellungen und Förderungen darunter u.a. Debütantenkatalogförderung 2018, Künstlerresidenz GMA in Gwangju, Korea, Stipendium am Oberpfälzer Künstlerhaus, des Virginia Center for the Creative Arts (USA).  

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